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Encodertechnologie

Inkrementale Drehgeber

Hengstler ICURO RI58 Inkremental-Drehgeber

Inkrementale Drehgeber geben eine bestimmte Anzahl von Impulsen pro Umdrehung (PPR) in gleichen Abständen oder pro Zoll oder Millimeter bei linearer Bewegung ab.

Ein einkanaliges Ausgangssignal wird für Anwendungen verwendet, bei denen die Bewegungsrichtung irrelevant ist. Ist die Drehrichtung von Interesse, wird ein zweikanaliges, um 90° phasenverschobenes Rechteckausgangssignal verwendet; die Phasenverschiebung zwischen den Signalen kennzeichnet die Drehrichtung. Dies ist wichtig für Verfahren mit Drehrichtungsumkehr, bei denen die "Nettoposition" bei Stillstand oder mechanischen Schwingungen des Objekts ermittelt werden soll.

Ein Beispiel: Maschinenvibrationen bei Stillstand eines Objekts können dazu führen, dass ein unidirektionaler Drehgeber einen Strom von Impulsen erzeugt, der fälschlicherweise eine Maschinenbewegung simulieren könnte. Die Irreführung des Steuerungssystems kann durch den Einsatz eines Quadraturzählers verhindert werden. Wenn eine genauere Auflösung erforderlich ist, kann der Zähler eine Verdoppelung (x2) der Anzahl der gezählten Impulse/Umdrehungen oder Bewegungen in Zoll erreichen, indem er die Anzahl der steigenden und fallenden Flanken einer Impulsfolge eines Kanals zählt. Das Zählen beider Flanken (steigende und fallende Flanken) für beide Kanäle erhöht die Auflösung um das Vierfache (x4).

Anzeige der Position

Der Ausgang eines Inkrementaldrehgebers zeigt die Bewegungen eines erfassten Objekts an. Um die Position anzuzeigen, müssen die Impulse mit einem Zähler erfasst werden. Diese Zahl ist wichtig im Falle eines Stromausfalls oder bei Störungen durch kurzzeitige Reaktionen auf Vibrationen. Bei einem Neustart muss das Gerät auf eine Referenz- oder Ausgangsposition (Grundstellung) zurückgesetzt werden, um den Positionszähler zu initialisieren.

Einige inkrementale Drehgeber erzeugen ein weiteres Signal, das auch als "Marker", "Index" oder "Z-Kanal" bezeichnet wird. Dieses Signal, das bei Drehgebern einmal pro Umdrehung oder bei Linearmaßstäben an einem genau bekannten Punkt erzeugt wird, wird häufig zur Bestimmung einer bestimmten Position verwendet. Es wird insbesondere beim Anfahren einer Startposition verwendet (Homing-Sequenz).